Die Grundlage für die Tour wurde bereits mit einer detaillierten Tourenplanung gelegt, in der Schlüsselstellen, Umkehrpunkte und andere markante Wegpunkte herausgearbeitet wurden. Bergtouren dauern in der Regel mehrere Stunden, so ist ein gute Taktik zu der selbstverständlich auch Pausen und regelmäßige Verpflegung gehören ist enorm wichtig. Es sollte schließlich auch Spaß machen!
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Früh auf Tour starten
macht in sofern Sinn, als dass man die kühlen Morgenstunden nutzen kann und sich nicht allzu lange der Mittagshitze aussetzen muss. Ebenfalls ist der Zeitpuffer nach hinten größer und die im Hochsommer zunehmende Gewittergefahr wird reduziert.
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Regelmäßige Pausen | Verpflegung
Dehydration und Mineralverlust können fatale Folgen haben. Die erste Trinkpause sollte nach ca. 1 Stunde eingeplant werden. Eine erste große Rast (20-30min) nach etwa 2h Gehzeit. In diesem Rhythmus sollten längere Touren bis zur Ankunft auf der Hütte angegangen werden.
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Ein gleichmäßiges Tempo
welches man auch über mehrere Stunden halten kann, ist der Schlüssel zu einem genussvollem Wandererlebnis. Ständiges Anhalten und Verschnaufen müssen, sind Anzeichen für eine schlechte Taktik oder der Beleg für die Auswahl eines unangemessenen Zieles.
ist ein großes Thema! Es sollte darauf geachtet werden, dass das Tempo auf das Leistungsvermögen der Gruppe angepasst ist! Bekanntlich bestimmt das vermeintlich "schwächste" Mitglied das Tempo. Eine kontinuierliche Überforderung im physischen oder auch im psychischen Bereich bringen eine Wandergruppe an die Grenzen! Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt... Das Wichtigste ist immer noch die Freude am gemeinsamen Wandern!
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Die Orientierung auf Bergwanderungen im Wegenetz ist bei schönem Wetter und guter Beschilderung in aller Regel kein Problem. Ein Blick auf die Karte, den Wegweiser und schon kann es weiter gehen. Bei dichtem Nebel oder einem Wettersturz sieht es anders aus! Hier sind solide Kenntnisse im Umgang mit Karte, Höhenmesser und ggf. Kompass sehr wichtig. Das Einnorden einer Karte zur Standortbestimmung, das richtige "Lesen" der Geländeformation und den Übertrag auf die Karte, sollten geübt werden.
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Wegweiser als Markierung
sind auf den meisten Wanderwegen das Mittel zur Orientierung. Zusätzlich sind zwischen den Wegweisern weitere Markierungen nötig um den Weg zu weisen. Steinmänner, Punkte, Nummern...
Ein Steinmann
ist eine weitverbreitete und natürliche Art einen Weg zu markieren. Gerade bei Nebel sind Steinmänner schwierig zu erkennen. Erstelle selbst keine Steinmänner zum Zeitvertreib oder zerstöre diese!
Wegpunkte als Markierung
sind vorwiegend zwischen Wegweisern angebracht. Je nach Land sind es Punkte oder Striche in unterschiedlichen Farben. Informiere Dich vor der Tour über die örtliche Wegmarkierung.
Wenn Du wirklich einmal nicht mehr weiter weißt, dann keinesfalls ins weglose, unbekannte Gelände steigen, sondern frühzeitig bis zum letzten bekannten Punkt zurückkehren, um Dich neu zu orientieren.
Um bei schlechter Sicht oder spärlicher Markierung in den Alpine orientieren zu können ist einiges an Übung nötig! Wichtig ist bei jeder Tour den Orientierungssinn zu schärfen. Versuche bei guten Verhältnissen Deinen Standort anhand der Karte und em Gelände zu bestimmen, und verzichte bei der Orientierung wo immer möglich auf technische Hilfsmittel wie ein GPS! Ein Kurs oder umfangreiche Lektüre ist wichtig um die folgenden Punkte zu erlernen.
Die Karte einnorden
hilft Dir beim Vergleich von Karte und Gelände da die Karte exakt, das wiedergibt in welche Richtung Du siehst! Dies kann mithilfe eines Kompasses oder Geländemerkmalen erfolgen.
Die Standortbestimmung
ist sowohl für den Notfall, als auch für die Orientierung elementar. Mit einer Karte 1:25000 kannst Du Deinen Standort bei Sicht mit wenig Übung ziemlich genau bestimmen und ablesen.
Orientierung im Nebel
ist extrem schwierig und realistisch nur mit GPS und enormer Erfahrung lösbar! In dieser Situation gilt es Ruhe zu bewahren und im Zweifelsfalle abzuwarten bis sich der Nebel lichtet!
Es kann passieren, dass man eine Markierung übersieht, oder ein falsch gesetzter Steinmann einen auf die falsche Fährte bringt. Sofern man genügend Puffer in seiner Zeitplanung hat, kann solch ein Fehler auch ohne gravierendere Folgen korrigiert werden. Eine Gruppe sollte, wenn möglich immer zusammenbleiben und stets in der Lage sein seinen Standort zu bestimmen.
Eine gut geplante Wanderung endet im optimalen Fall zu einer christlichen Zeit - also mittags auf einer Hütte. So reduziert man das Risiko durch einen kleinen Fehler in die Dunkelheit zu kommen und hat abgesehen davon auch genügend Zeit für den nächsten Tag zu regenerieren. Mehr dazu: "#1 Planung einer Bergwanderung"
Auf Tour wird der Plan, den Du in der Tourenplanung erstellt hast Schritt für Schritt abgearbeitet. Sobald hier eine Schieflage entsteht, z. B. weil die Verhältnisse anders sind als erwartet, das Zeitmanagement nicht mehr passt, oder sich das Wetter ändert, musst Du reagieren! Die meisten Unfälle passieren durch eine Aneinanderreihung von offensichtlichen, ungünstigen Faktoren. Überprüfe "Deinen Plan“ ständig und passe ihn dementsprechend an. Eine offene Kommunikation im Team und das Einbinden in Entscheidungen ist absolut notwendig und bewahrt vor Konflikten!
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