Den Bergen Respekt zu zollen meint in der Regel, dass man sich vor den Gefahren in Acht nehmen soll, die am Berg herrschen können. In den Alpine Welten-Tutorials zeigen wir Euch deshalb in erster Linie, was es zu beachten gilt, um sicher durch die Berge zu kommen. Es gibt aber auch noch andere Dimensionen des Respekts in den Bergen – Respekt gegenüber Natur und Mensch – und auch für die wollen wir Euch sensibilisieren.
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Wer ins Gebirge geht, sollte wissen, was er tut – und was er kann. Daher ist die Fähigkeit zur Selbsteinschätzung unverzichtbar, soll das Bergerlebnis nicht zum Bergdrama werden. Wie steht es um meine Kondition und Trittsicherheit? Kann ich mich im unwegsamen Gelände orientieren? Bin ich auch an wirklich ausgesetzten Stellen schwindelfrei? Weiß ich, wie ich die relevanten Informationen für meine Tourenplanung bekomme und was ich im Fall des (Un-)Falles zu tun habe? Das sind nur einige Fragen, hinsichtlich derer man seine eigenen Möglichkeiten und Grenzen einschätzen können muss, wenn man verantwortungsvoll zu Berg geht. Um dahin zu kommen, gilt letztlich die einfache Formel: dosiert probieren geht über abstrakt imaginieren.
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Was man kann, zeigt sich, wenn man es tun muss. Erst wenn ich einmal 1000 Höhenmeter im Auf- und Abstieg gegangen bin weiß ich, was von mir gefordert ist. Erst wenn ich steile Passagen auf rutschigem Fels zu bewältigen habe kann ich ermessen, was ich können muss, um diese Aufgabe sicher zu bewältigen. Erst wenn ich den markierten Weg verloren habe oder das Wetter Probleme macht stelle ich fest, wie souverän ich reagieren kann. Und erst wenn ich auf einem schmalen Pfad am Abgrund entlang gehe weiß ich, ob der Kopf mitspielt oder nicht.
Selbsteinschätzung erfordert daher vor allem, dass man sich kontrolliert mit den konkreten Anforderungen einer Situation konfrontiert und sich in dieser Situation «erfährt». In kleinen Schritten können die Herausforderungen gesteigert und nach und nach das Gefühl dafür verbessert werden, was man sich zutrauen kann und was eher nicht. Und im Zweifelsfall kann Euch kompetente Begleitung dabei unterstützen, Eure Wege sicher gehen zu lernen.
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Den Bergen Respekt zu zollen meint in der Regel, dass man sich vor den Gefahren in Acht nehmen soll, die am Berg herrschen können. In den Alpine Welten-Tutorials zeigen wir Euch deshalb in erster Linie, was es zu beachten gilt, um sicher durch die Berge zu kommen. Es gibt aber auch noch andere Dimensionen des Respekts in den Bergen – Respekt gegenüber Natur und Mensch – und auch für die wollen wir Euch sensibilisieren.
Etwas zu respektieren heißt, genau hinzusehen und aufmerksam zu sein auf die Folgen dessen, was man tut. Bergregionen sind sensible Lebensräume – ökologisch wie kulturell. Deshalb ist dieses genaue Hinsehen und aufmerksam sein hier besonders wichtig. Die Natur ist oft extremen Bedingungen ausgesetzt und sehr anfällig gegenüber Störungen, die wir ihr zumuten. Gleiches gilt für die kulturellen Leistungen des Menschen am Berg wie die Almwirtschaft, aber auch die Besiedelung abgelegener Täler und die so entstandenen dörflichen Gemeinschaften. Schließlich ist auch die über lange Zeit und unter oft widrigen Bedingungen vorangetriebene Schaffung und Unterhaltung der alpinistischen Infrastrukturen – Hütten und Wege – eine Leistung, die größten Respekt verdient.
Oft sind es nur Kleinigkeiten, die hier gefordert sind: Aus Rücksicht auf die Natur bleibt man auf markierten Wegen, lässt Pflanzen wachsen und Tiere in Ruhe und hinterlässt keinen Müll. Quert man ein Almgelände, dann hält man Gatter geschlossen, hält Abstand zum Vieh und achtet darauf, die Arbeit der Almbäuer_innen nicht zu stören. Auf der Hütte ist es selbstverständlich, dass die Hüttenordnung befolgt wird und die Ansprüche dem angepasst werden, was im Hochgebirge in einer einfachen Unterkunft angemessen ist – und dazu gehört weder zwingend eine Dusche, ein Einzelzimmer noch ein exquisites gastronomisches Angebot. Auf Bergwegen unterwegs zu sein erfordert zuweilen Umsicht, damit auch andere sicher und mit Freude ihren Weg gehen können.
Eine gute Möglichkeit, sich hinsichtlich dieser Themen zu informieren sind die entsprechenden Broschüren des Alpenvereins. Sich diese im Vorfeld der ersten Touren anzuschauen macht wenig Mühe und trägt in der Konsequenz dazu bei, dass Konflikte vermieden und die Zeit am Berg eine gute Zeit wird:
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Lerne Dich selbst einzuschätzen. Ausbildung mit qualifizierten Berg- und Bergwanderführern im Kurs "Ready to go".
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