Bei jeder Bergtour sollte immer eine allgemeine Notfallausrüstung mit dabei sein. Hiermit können nicht nur Blasen, sondern auch Wunden und kleinere Verletzungen versorgt werden. Wichtig ist, dass die Apotheke immer komplett ist um im Ernstfall reagieren zu können. Das Absetzen eines Notrufs im Gebirge sollte im Vorfeld geübt und "geistig durchgespielt" werden. Die genaue Standortangabe im Gebirge ist die größte Hürde und muss geübt werden!
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Der Notfall Biwaksack darf in keinem Rucksack fehlen. Das Material ist wie bei einer Rettungsdecke, ist jedoch ein Mumien-Schlafsack und wesentlich wärmer als eine Rettungsdecke. Das unschlagbare Gewicht von gerade einmal 108 Gramm sollte dazu animieren dieses "lebensrettende" Teil grundsätzlich immer im Rucksack zu haben!
In einer Notlage gilt es Aufmerksamkeit zu erregen! Dies kann durch visuelle Signale, Blinken, Pfeifen, Klopfen usw. geschehen. Oftmals ist es für die Bergwacht schwierig den in Not geratenen Bergsteiger zu lokalisieren, wenn er sich nicht richtig zu erkennen gibt! So ist z. B. auch am Tag ein Blinksignal für den Hubschrauberpiloten sehr hilfreich!
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Die Notlampe
Eine weitere Sicherheitsreserve bildet eine Notlampe. Mit der gerade mal 26 Gramm schweren E-Lite von Petzl findest Du auch in der Dunkelheit den Weg zur nächsten Hütte. Im Falle einer Notlage kannst Du mit der Lampe auch auf Dich aufmerksam machen!
Notfall Pfeife
An vielen Rucksäcken ist am Brustgurt bereits eine Pfeife integriert. Diese macht absolut Sinn um die Aufmerksamkeit möglicher Retter die zu Hilfe kommen auf sich zu lenken. Die Signalisierung einer Notlage ist bei fehlendem Mobilempfang oder Lampe möglich.
Handy Lampe
Wenn keine Lampe zur Hand ist, kannst Du auch mit der Handy Lampe, oder dem Blitz signalisieren. Bedenke aber, dass die Batterie sehr schnell nachlässt! Dies ist wenig empfehlenswert, wenn Du für die Kommunikation noch Strom brauchst...
Um im Ernstfall richtig handeln zu können, bietet es sich an regelmäßig einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen. Ein paar Lerneinheiten in behelfsmäßiger Bergrettung sind eine gute Investition für jeden von uns!
Idealerweise kann aber mit dem geladenen und vor Wasser geschütztem Mobiltelefon ein Notruf abgesetzt werden. Wichtig hierbei ist die klare und vollständige Meldung an die Rettungsleitstelle.
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WAS ist passiert
WO ist der Unfallort
WIEVIELE Personen sind verletzt
WER meldet (Erreichbarkeit)
WARTEN auf Rückfragen
Die Wichtigste und anspruchsvollste der W-Fragen ist die Standortbeschreibung! Idealerweise kannst Du eine Koordinate von einem GPS, Handy, oder einer Uhr richtig ablesen und durchgeben. Bereits das Ablesen einer Standortkoordinate erfordert einiges an Übung und Vorbereitung! Sollten Dir diese Hilfsmittel nicht zur Verfügung stehen, dann bleibt Dir die Karte und möglicherweise ein Höhenmesser um eine detaillierte Beschreibung durchzugeben. Du solltest diese Standortbestimmung und Beschreibung beherrschen, wenn Du beim Bergwandern unterwegs bist!
Koordinaten aus dem Mobiltelefon
Verschiedene APPS und Einstellungen im Mobiltelefon haben eine offline Standortbestimmung. Outdooractive liefert eine besonders leicht ablesbare Koordinate.
GPS - Koordinaten
Moderne Berg- und Sportuhren haben oftmals ein integriertes GPS mit Anzeige einer Koordinate. GPS Geräte haben dies sowieso. Übe das richtige Ablesen und Angeben der Koordinate.
Standort aus der Karte
Eine Karte ist beim Bergwandern immer dabei. Mit Übung lässt sich eine ziemlich genaue Beschreibung des Standortes inklusive Bestimmung der Koordinate durchführen.
Ein funktionsfähiges Mobiltelefon kann der Schlüssel zu einer Bergrettung sein. Achtet darauf, für den Notfall genügend Akkuleistung zu haben - im Zweifelsfall sollte man das Telefon während der Tour ausschalten. Vorsicht bei tiefen Temperaturen: Die Akkuleistung wird durch die Kälte entscheidend beeinträchtigt - das Telefon dann ausgeschaltet in einem Ziplock-Beutel nah am warmen Körper tragen.
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