Das Wandern mit Stöcken hat sich durchgesetzt. Bei richtiger Verwendung schonen Stöcke die Knie- und Sprunggelenke und entlasten die Beinmuskulatur. In anspruchsvollem und unwegsamen Gelände dienen Wanderstöcke aber auch als wertvolle Gleichgewichtshilfe. Das Gehen mit Stöcken muss geübt werden und der Einsatz sollte nicht generell, sondern dosiert erfolgen!
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Aufstieg in Doppelstock Technik
Hierbei werden beide Stöcke synchron nach vorne geführt und unterstützen den Hub aus den Beinen mit beiden Armen gleichzeitig. Je mehr Druck aus den Armen kommt, desto mehr wird die Beinmuskulatur entlastet.
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Abstieg Technik
Um eine effiziente Entlastung herbeizuführen, müssen die ca. 5 - 10 cm längeren Stöcke weit nach unten abgestützt werden. Die Ellbogen und Oberarmmuskulatur wirken dabei durch Krafteinsatz wie eine Feder.
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Traverse parallel zum Hang
Die bergseitige Hand wird aus der Stockschlaufe genommen. Traversiert wird mit einem längeren talseitigen und einem etwas kürzerem bergseitigen Stock. Dabei sind beide Hände auf ähnlicher Höhe.
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Die Seitstütz Technik
Kann in Quergängen oder auf Schneefeldern verwendet werden. Dabei werden beide Stöcke gefasst und man stützt sich seitlich am Hang ab. Bei einem Ausrutscher dienen die Stöcke direkt zum Abbremsen.
Abstieg Gefahrenstelle
Der Abstieg mit Stöcken birgt Gefahren. Die Stockspitze muss zuverlässig gesetzt werden. Fehler können fatale Folgen haben. Prüfe zudem unbedingt den Klemm Mechanismus vor dem Abstieg!
Jeder hat natürlich seine eigene „perfekte Stocklänge“. Wenn bei parallel aufgestellten Stöcken die Ellbogen ca. auf 90° angewinkelt sind, dann ist dies eine gute Länge für den Aufstieg. Im Abstieg sollten die Stöcke um 5 - 10 cm verlängert werden um weiter nach vorne unten abstützen zu können.
Verschiedene Längen und Positionen sollten ausprobiert werden!
Um wirklich eine Entlastung der Knie und Wirbelsäule herbeizuführen müssen die Stöcke richtig von unten durch die Stockschlaufe gefasst werden. ACHTUNG: im anspruchsvollen Abstiegsgelände sollten die Hände aus den Stockschlaufen genommen werden, um im Falle eines Sturzes die Hände zum Abstützen frei zu haben!
Auf einfachen Wegabschnitten sollten die Stöcke nicht ständig benutzt werden und in der Hand getragen oder im Rucksack verstaut werden. Der Gleichgewicht Sinn verkümmert durch die generelle Benutzung und die wichtige Trittsicherheit wird nicht geschult. Der Verzicht und sinnvolle Einsatz sind sehr zu empfehlen.
Zum Wandern sollten zwingend verstellbare Stöcke verwendet werden. Zum einen können diese platzsparend am oder im Rucksack verstaut werden, zum anderen kann die Länge im Auf- und Abstieg verstellt werden. Wanderstöcke mit fixer Länge sind ungeeignet!
Teleskopstock
Der Klassiker unter den Wanderstöcken. Meist 3-teilig zusammen schiebbar. Du solltest auf den Klemm Mechanismus achten. Hier empfiehlt sich ganz klar ein stabiler Aluminiumverschluss! Dies ist die Schwachstelle bei einem verstellbaren Stock. Einrutschende Stöcke im Abstieg sind eine Gefahrenquelle!
Faltbarer Z- Stock
Gerade bei anspruchsvollen Wanderungen, Klettersteige oder Hochtouren, bei denen auch teilweise die Hände benötigt werden empfiehlt sich ein faltbarer Z-Stock. Dieser ist sehr klein packbar und passt vollständig in den Rucksack! Somit baumelt und stört kein Stock außen am Rucksack.
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Innenliegender Mechanismus
Mit einem Konus System wird im Stockrohr durch das Zu oder Aufdrehen ein Verspreizung erzielt. Diese Art der Arretierung ist im Winter anfälliger zum Einfrieren. Seit Jahrzehnten funktioniert dieses System!
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Außenliegender Mechanismus
Bei dieser Art Verschluss wird das Stockrohr von außen durch einen Powerlock Verschluss zusammengepresst. Sehr empfehlenswert ist ein zuverlässiger und einfach zu bedienender Verschluss aus Alu.
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Faltstock Verschluss
Das Prinzip ist wie bei einer Zeltstange zum Zusammenstecken. Die Schwachstelle beim Faltstock ist genau an dieser Steckverbindung. Diese sollte zur Langlebigkeit und Sicherheit möglichst lang und stabil ausgeprägt sein!
Beim Wandern werden im Sommer keine Stockteller benötigt. Die Spitze ist vollkommen ausreichend. Teller verhindern das Einsinken im Schnee, Firn und Matsch. Im Winter für Schneeschuhwandern wird z. B. ein großer Schneeteller verwendet. Auf Hochtouren im Sommer wird ein mittelgroßer Teller empfohlen. Alle Stockspitzen haben ein Wechselsystem für Teller. Ungeeignet sind Winter Schneeteller zum Wandern! Im Auf und Abstieg hebelt der Teller die Stockspitze aus.
Sommer | Widia Spitze
Sommer | Wander Teller
Winter | Schnee Teller
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